MonitoringItalien: Neonazis gedenken Mussolini

Hunderte Neonazis gedachten am 28.04.2024 in Italien dem faschistischen Diktator Benito Mussolini an dessen Todestag.

Jährlich pilgern Rechtsextreme zu den Orten, an denen Mussolini vor 79 Jahren festgenommen und hingerichtet wurde.

Schon morgens hielten Neonazis eine Gedenkkundgebung im kleinen Ort Dongo ab. Sie legten Blumen ab und zeigten dutzendfach den sogenannten „römischen Gruß“. Er gleicht dem Hitlergruß und ist in Italien unter gewissen Umständen verboten. Anschließend fand eine Messe für den faschistischen Diktator und seine Geliebte in dem Ort am Comer See statt, in dem Mussolini hingerichtet wurde. Hier wurde abermals der „römische Gruß“ gezeigt. Anwesende Polizisten beobachteten das Zeigen der faschistischen Symbole. Unter den Teilnehmern waren auch militante Neonazi-Gruppen, darunter „Blood and Honour“, „Dodici Raggi“ und „Veneto Fronte Skinheads“.

Die nationale Vereinigung der Partisanen, kurz „A.N.P.I.“, demonstrierte gegen die Neonazi-Kundgebung in Dongo.

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